Update: Es scheint sich bei der Regel „kein Logo im Reel“ nicht um Logos von Marken, sondern von Drittplattformen zu handeln. Meta sucht also explizit nach Videos, die nicht originär auf der Plattform entstanden sind. Hier will Instagram klar Videos abstrafen, die ein TikTok-Logo beinhalten, um weniger Konkurrenz zuzulassen.
Die Explore-Seite ist das Herzstück von Instagram, wenn es darum geht, neue Zielgruppen zu erreichen. Doch der Weg dorthin ist steiniger, als viele denken. Mathilde Burnecki, verantwortlich für Creator und Celebrities bei Instagram, hat in einem Video auf ihrem Kanal @thild.a erklärt, worauf es wirklich ankommt, wenn du mit deinen Reels groß rauskommen willst.
Ihre Ratschläge: Finger weg von Logos, kurze Laufzeiten und ein knackiger Einstieg. Klingt simpel? Ist es nicht ganz. Ich zeige dir, wie du das umsetzen kannst.
Tipp 1: Logos – Die unsichtbare Hürde
Eingebrannte Logos haben im Explore-Feed kaum eine Chance, sagt Instagram. Statt dein Logo prominent im Reel zu platzieren, solltest du auf subtilere Branding-Methoden setzen.
Ein Beispiel: Verwende einen markanten Farbfilter, spezifische Schriftarten oder Soundeffekte, die User mit deinem Account verbinden. So bleibt dein Branding subtil und trotzdem präsent. Mathilde bringt es auf den Punkt: „Keine Logos!“
Tipp 2: Länge – Weniger ist mehr
Reels sind keine Netflix-Dokumentationen. Alles über 90 Sekunden wird von Instagram nicht mehr im Explore-Feed ausgespielt, sondern nur noch an deine Follower. Das Ziel sollte also sein, deine Botschaft in kürzester Zeit rüberzubringen.
Ein Beispiel: Statt in langen Monologen dein Produkt vorzustellen, zeig es in Aktion. Schnelle Schnitte, prägnante Aussagen und ein spannender Aufbau lassen dein Reel nicht nur professioneller wirken, sondern sorgen auch für bessere Chancen, im Explore zu landen.
Tipp 3: Einstieg – Der Hook entscheidet
Der erste Eindruck zählt – auf Instagram sogar noch mehr als im echten Leben. „Stell dir vor, dein Video wäre eine Empfehlung via Direct Message. Würde jemand es teilen wollen?“, fragt Mathilde. Wenn die Antwort „Nein“ ist, überdenk dein Konzept.
Ein gelungener Einstieg könnte eine provokante Frage, eine unerwartete Wendung oder ein visueller „Wow-Moment“ sein. Zum Beispiel: Ein plötzliches Farbspiel oder eine überraschende Bewegung in den ersten Sekunden. Ziel ist es, den „Thumbstopper“-Effekt zu erzeugen, der User zum Verweilen bringt. Wie gutes Storytelling bei Social Media aussieht, habe ich hier beschrieben.
Fazit: Clever, kurz und teilbar
Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass Instagram bzw. Mathilde Burnecki einmal hier so klar sagt, was nicht funktioniert. Gerade eingebrannte Logos in Reels sind für viele Marken immer noch ein Muss, um die Bekanntheit zu steigern und im Gedächtnis zu bleiben. Viele User wissen aber schon längst: ein Logo ist nicht das, was im Gedächtnis bleibt.
Die goldene Regel lautet: Mach dir Gedanken, ob dein Reel so spannend, kreativ oder emotional ist, dass andere es unbedingt teilen wollen. Kein Logo, keine Länge über 90 Sekunden und ein Einstieg, der knallt – das sind die Eckpfeiler für deinen Erfolg im Explore-Feed.